Google gibt Einblick in 3 typische JavaScript-SEO-Fehler und wie du sie beheben kannst
JavaScript kann zwar die Benutzerfreundlichkeit deiner Website verbessern, es birgt jedoch im Zusammenhang mit SEO Herausforderungen, die deine Suchmaschinenplatzierung beeinträchtigen können. In einem Vortrag hat Martin Splitt, ein Google-Mitarbeiter und Experte für JavaScript und SEO, wichtige Einblicke gegeben, wie JavaScript-Fehler behoben werden können, um optimale Suchergebnisse zu erzielen.
Verstehe die Unterschiede: Gerendertes HTML und Quellcode
Viele SEO-Fachleute begutachten immer noch den ursprünglichen Quellcode ihrer Website, um HTML-Fehler zu beheben. Doch Google verwendet für die Indexierung gerendertes HTML, das bereits durch JavaScript verändert wurde. Das bedeutet, dass sich dein HTML nach der Ausführung von JavaScript unterscheidet und du daher Änderungen daran berücksichtigen solltest.
Tipp: Nutze Tools wie die URL-Inspektion in der Google Search Console, um das gerenderte HTML anzuzeigen und zu analysieren.
Fehlerseiten und der falsche 200-Statuscode
Ein gängiger Fehler, insbesondere bei JavaScript-lastigen Websites, ist, dass Fehlerseiten (wie 404-Fehlerseiten) einen „200“-Statuscode zurückgeben. Dadurch bewertet Google diese Seiten fälschlicherweise als normale Seiten und bindet sie in den Index ein. Dieses Problem wird in Single-Page-Anwendungen häufig beobachtet.
Lösung: Stelle sicher, dass dein Server korrekte HTTP-Statuscodes ausgibt, auch wenn du clientseitiges Rendering verwendest. Ein 404-Fehler sollte auch wirklich mit einem 404-Statuscode zurückgegeben werden!
Mangelnde Fallback-Inhalte bei Geolokalisierungsanfragen
Häufig gibt es Websites, die Informationen nur basierend auf Geolokalisierungsanfragen anzeigen. Das Problem hierbei ist, dass der Googlebot solche Anfragen standardmäßig ablehnt. Ohne eine Backup-Lösung erscheinen solche Seiten für Google leer – und werden möglicherweise gar nicht indexiert.
Tipp: Füge Fallback-Inhalte hinzu, die angezeigt werden, wenn Benutzer oder Bots keine Berechtigungen für Geolocation gewähren.
Debugging-Tipps für JavaScript-bezogene SEO-Probleme
Splitt beschreibt eine einfache Methode, um Probleme mit JavaScript besser zu lokalisieren:
- Öffne die Google Search Console und inspiziere deine URL, um gerendertes HTML anzuzeigen.
- Überprüfe, ob der Content so gerendert wird wie erwartet.
- Stelle sicher, dass die HTTP-Statuscodes korrekt sind und gib Fehler wie „404“ eindeutig aus.
- Nutze die Entwicklertools deines Browsers, insbesondere den Netzwerk-Tab, wo du nachverfolgen kannst, welche Inhalte durch Javascript geladen wurden.
Neue und wichtige SEO-Skills
Google-Mitarbeiter wie Martin Splitt und John Mueller empfehlen SEOs, ihr Wissen über moderne Webtechnologien wie clientseitige Frameworks, responsives Design und die Einbindung von KI-Tools zu erweitern. Während klassische SEO-Skills immer noch nützlich sind, nimmt die Bedeutung technischer Kenntnisse stetig zu.
Fazit und To-Do-Liste für SEOs
Zusammengefasst zeigt Splitt auf, dass die moderne SEO-Industrie durch JavaScript eine technische Richtung einschlägt. Hier sind einige Dinge, die du unbedingt beachten solltest:
- Verstehe den Unterschied zwischen Quellcode und gerendertem HTML.
- Arbeite mit Entwicklern zusammen, um korrekte Fehlercodes sicherzustellen.
- Nutze fortgeschrittene Tools wie Browser-Entwicklerwerkzeuge.
- Bleib offen für neue Technologien wie KI und client-side JavaScript.
Das Beherrschen dieser Fähigkeiten wird deine Position als SEO-Profi auf ein neues Level heben!
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