Autorenschaft und Website-Reputation: Die neuen Erkenntnisse von Google
Hey, vielleicht hast du schon einmal gehört, dass ein Autor oder eine Autorin, der oder die für eine bestrafte Website geschrieben hat, diese „negative Reputation“ auch auf andere Projekte übertragen könnte? Einige SEOs haben in der Vergangenheit genau das vermutet. Bei einem Event in NYC hat Danny Sullivan von Google dieses Thema unter die Lupe genommen. Und rate mal? Laut Google gibt es so etwas wie eine „negative Autorenschaftssignalübertragung“ gar nicht.
Negative Autorenschafts-Signale? Fehlanzeige!
Die Behauptung einiger SEOs war, dass, wenn eine Website aufgrund ihres schlechten Contents bestraft wurde, dies automatisch auch den Autoren oder die Autorin betrifft – egal, wohin diese Person später geht. Dies könnte also dazu führen, dass Content, den sie danach erstellen, ebenfalls abgestraft wird. Danny Sullivan hat aber klargestellt:
„Wenn du für eine Website geschrieben hast, die eine manuelle Abstrafung erhalten hat, betrifft das keine andere Website, für die du später arbeitest […] Auch musst du keine alten Artikel bei früheren Arbeitgebern entfernen lassen.“
Die Quintessenz? Negative Signale sind nicht übertragbar. Es ist also nicht so, dass dein guter Name „infiziert“ wäre, nur weil du früher für eine fragwürdige Plattform gearbeitet hast. Das ist ein Mythos, den du getrost vergessen kannst.
Und wie sieht’s mit positiven Signalen aus?
Wenn negative Autorenschaftssignale nicht existieren, könnte man dann auch annehmen, dass es keine positiven Signale für Autoren gibt? Danny’s Erklärungen deuten darauf hin, dass Google eher auf die Reputation einer gesamten Website schaut, statt einer bestimmten Person hinter dem Content eine „Bonuswertung“ zu geben.
Mini-Websites: Wie eine Veränderung die Rankings ändern kann
Ein weiteres spannendes Thema: Google behandelt bestimmte Bereiche einer Website manchmal wie eigenständige Mini-Websites. Wenn du auf deiner Website beispielsweise ein Forum hinzufügst, könnte Google diese Inhalte getrennt bewerten. Das könnte kurzfristig ein kleiner Ranking-Schock sein – langfristig aber auch neue Chancen eröffnen.
„…es könnte sein, dass dieser Teil einer Website besser funktioniert, weil er als eigenständig angesehen wird. Dabei entsteht eine Art Mini-Site-Reputation”, sagte Sullivan.
Was heißt das für dich?
- Ranking-Drops sind nicht gleich „bad news“: Manchmal ändert Google einfach nur die Art und Weise, wie sie Content bewertet.
- Mini-Sites sind eine Sache: Füge etwas Neues wie ein Forum hinzu, und Google könnte diesen Teil eigenständig betrachten. Auf lange Sicht kann das positiv sein.
- Keine Panik bei Veränderungen: Das Ziel ist, langfristig die optimale Position zu finden. Also: Geduldig bleiben.
Apropos Mini-Sites: NEIN, Google hat keine spezifische „Mini-Site-Ranking-Strategie“. Das war hier ein metaphorischer Begriff, um Änderungen im Ranking besser zu erklären.
Zusammenfassung
Dieser kleine Deepdive von Danny Sullivan zeigt, wie komplex und gleichzeitig flexibel die Welt der SEO ist. Statt dich über mögliche negative Signale zu sorgen, sei einfach ehrlich und transparent bei deinem Content. Es gibt keine „vererbte“ Scoring-Strafe und keine harten Regeln für Mini-Sites, aber es gibt viel Raum, um Dinge auszuprobieren und zu lernen!