Wenn du die SEO-Strategien deiner Konkurrenten analysierst, ist es wichtig, nicht einfach blindlings deren Ansätze zu kopieren. Suchmaschinen brauchen keine Kopie einer bestehenden Seite – sie bevorzugen einzigartige Inhalte und bessere Nutzererfahrungen. Hier erfährst du, worauf du bei der Analyse der Konkurrenz achten solltest und wie du deine eigene Strategie entwickeln kannst.
Fokus auf das, was fehlt
Wenn du die Seiten deiner Konkurrenten analysierst, schau, was sie möglicherweise übersehen haben oder irrelevant ist. Dein Ziel ist es, auf Lücken zu reagieren oder die Suchintention besser zu erfüllen. Verlass dich dabei jedoch auf deine eigene Strategie und übernehme nicht einfach, was andere machen.
Es hilft, ein Excel-Sheet oder ein Visualisierungstool zu nutzen, um Änderungen und Erkenntnisse zu dokumentieren. So kannst du später leichter erkennen, warum bestimmte Änderungen vorgenommen wurden.
Schema-Markup verstehen
Viele Seiten verwenden Schema, um Suchmaschinen mitzuteilen, welche Inhalte sich auf einer Seite befinden – das allein garantiert jedoch nicht ein besseres Ranking. Es unterstützt jedoch reiche Ergebnisse wie Featured Snippets oder Bewertungen.
Es gibt Tools wie Schema-Plugins für WordPress oder SEOClarity, die dir dabei helfen, Schema effizient auf deinen Seiten zu integrieren. Bei der Wettbewerbsanalyse kannst du erkennen, welche Arten von Schema-Kategorien bei Konkurrenten verwendet werden, z. B. Blogposts, Produktseiten oder FAQ-Sektionen. Analysiere die verwendeten Felder, Warnungen oder Fehler und integriere diese Informationen sinnvoll in deine eigene Seite.
Inhalte objektiv prüfen
Vergleiche den Inhalt der Konkurrenzseiten mit deinen eigenen. Fühlt sich deren Text redundant an? Fehlen wichtige Themen oder Antworten, die für die Nutzer relevant sind? Große Textblöcke und irrelevante Abschnitte führen oft zu einer schlechten Benutzererfahrung. Du kannst Inhalte strukturierter und gezielter gestalten.
Beispielsweise, wenn die Konkurrenz Inhalte hat, die „blue widgets“ definieren, stelle dir die Frage, ob dies für deine Zielgruppe nötig ist. Wenn Nutzer bereits Grundkenntnisse haben, kannst du deine Inhalte darauf aufbauen und direkte Antworten bieten, z. B. Anleitungen oder Vergleiche.
Backlink-Analysen durchführen
Links sind immer noch wichtig, wenn auch nicht so ausschlaggebend wie früher. Verzichte darauf, wahllos backlinks zu kopieren. Es geht um Qualität, nicht Quantität. Analysiere folgende Aspekte:
- Fehlende Links: Schau dir an, wo Konkurrenten hochwertige Links erhalten, die du noch nicht erreicht hast. Dies könnten Beiträge auf branchenspezifischen Blogs oder Erwähnungen auf relevanten Seiten sein.
- Originelle Links: Finde einzigartige Gelegenheiten, die deine Konkurrenz nicht hat – etwa Nischeninhalte oder Influencer-Kooperationen.
- Bezahlte Links: Sei vorsichtig bei fragwürdigen oder gekauften Links aus dubiosen Quellen. Diese könnten langfristig schädlich für dein Ranking sein.
Struktur und Robots.txt analysieren
Nutze die Robots.txt-Dateien und Sitemap-Analysen deiner Konkurrenz für Einblicke in ihre Prioritäten. Welche Bereiche ihrer Webseiten werden hervorgehoben und welche ignoriert? Diese Daten können dir helfen, deine eigene Architektur besser zu strukturieren und unerkannte Keywords oder Phrasen zu erschließen.
Originalität gewinnt
Denke daran: Dein Ziel sollte nicht sein, einfach die Strategien der Konkurrenz zu kopieren. Stattdessen kannst du deren Lücken identifizieren, Schwachstellen nutzen und eine originelle Herangehensweise entwickeln. Durch bessere Inhalte, optimierte Navigation und ansprechendes Design kannst du dich von der Masse abheben.
Suchmaschinen belohnen nicht die zweite Version einer Seite. Wenn du eine bessere Nutzererfahrung schaffst – sei es durch gezieltere Antworten oder sogar weniger Inhalte, die im Kern klar und strukturiert sind –, kannst du im Ranking gewinnen.